Anerkannte Flüchtlinge locken noch mehr Flüchtlinge an. Darum bauen die Gastländer ein System von Abschreckung auf. Der Film beobachtet den Hindernislauf der Flüchtlinge. Die Fremden stören in einer Welt, deren Ziel Gewinn und Wachstum ist.
Die Dreharbeiten führten das Team von Markus Imhoof bislang nach Libanon, Bayern, Italien und in die Schweiz. Auch wurde ein Schiff der italienischen Marine beim Einsatz auf dem Mittelmeer und mehreren Rettungsaktionen von Bootflüchtlingen begleitet. Der Dreh wird 2016 weitergeführt…
Regie: Markus Imhoof
Kamera: Peter Indergand
Ton: Jürg Lempen, Dieter Meyer, Hugo Poletti
Produktion: Thelma Film und zero one film
Der Tages Anzeiger schreibt in diesem Zusammenhang:
Imhoof ist bereits Regisseur eines Flüchtlingsfilms: des mehrfach ausgezeichneten Films «Das Boot ist voll». Mit diesem Flüchtlingsdrama nach dem gleichnamigen Buch des Schweizer Schriftstellers Alfred A. Häsler löste Imhoof eine Debatte über die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg aus. Das Werk gewann auf der Berlinale einen Silbernen Bären und errang eine Oscar-Nomination für den besten fremdsprachigen Film.
Die Stadt Zürich verleiht dem Filmregisseur zudem den mit 50‘000 Franken dotierten Kunstpreis 2015. Imhoof stehe als Beispiel dafür, wie man «nicht trotz, sondern gerade wegen kritischer Haltung ein grosses Publikum ansprechen und Debatten auslösen kann», schrieb der Stadtrat Ende März in einer Mitteilung. Der heute 71-jährige Imhoof sagte danach, der mit 50‘000 Franken dotierte Preis komme gerade rechtzeitig für seinen neuen Film.